ET berechnen
Du hältst deinen positiven Schwangerschaftstest in der Hand – wie aufregend! Herzlichen Glückwunsch! Eine der ersten Fragen, die sich jetzt stellt, ist: Wann darfst du dein Baby auf der Welt begrüßen? Wann ist der sogenannte ET (Entbindungstermin)? Der Geburtstermin ist natürlich nur ein voraussichtliches Datum, aber er lässt sich mithilfe der sogenannten „Naegele-Regel“ ganz einfach berechnen. Wir machen dir das ganze hier etwas leichter und du musst dir nicht mit mathematischen Formeln den Kopf zerbrechen… probier doch mal unseren ONLINE ET RECHNER
Entbindungstermin:
Wahrscheinlichkeit der Geburt pro Woche:
Zeitraum | Wahrscheinlichkeit |
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So funktioniert die Berechnung: Du nimmst den ersten Tag deiner letzten Periode, addierst 7 Tage, ziehst 3 Monate ab und gibst ein Jahr dazu. Das ergibt deinen voraussichtlichen Geburtstermin. Diese Formel geht von einem 28-tägigen Zyklus aus. Wenn zum Beispiel deine letzte Periode am 23. September begann, addierst du 7 Tage, was den 30. September ergibt. Davon ziehst du 3 Monate ab, und du kommst auf den 30. Juni des nächsten Jahres. Natürlich kann es bei einem kürzeren oder längeren Zyklus zu Abweichungen kommen.
ET online berechnen
Heutzutage kannst du deinen Geburtstermin auch ganz einfach mit einem digitalen Geburtsterminrechner berechnen – früher wurde dafür eine Drehscheibe verwendet, die als Gravidarum bekannt ist. Wir haben extra für dich ein Tool bereitgestellt dass die sagt wann dein ET sein wird und welcher Zeitraum laut Statistik am wahrscheinlichsten ist.
ET berechnen – Wichtig zu Wissen
Die Schwangerschaft dauert in der Regel 280 Tage vom ersten Tag deiner letzten Periode oder 266 Tage
ab dem Eisprung bzw. der Befruchtung, was etwa 40 Wochen entspricht. Bei einem 28-tägigen Zyklus ist dies die Standardberechnung. Hast du allerdings einen kürzeren Zyklus, etwa 24 Tage, findet der Eisprung 4 Tage früher statt, und es wären bis zum errechneten Entbindungstermin (ET) etwa 262 Tage. Bei einem längeren Zyklus von 32 Tagen verschiebt sich der Eisprung um 4 Tage nach hinten, was 270 Tage bis zum ET ergibt.
Aber warum ist der ET so wichtig
Dein voraussichtlicher Geburtstermin wird in deinem Mutterpass eingetragen und dient als Orientierung für viele wichtige Untersuchungen während der Schwangerschaft:
- In der 6. Schwangerschaftswoche (SSW) beginnen sich die ersten Organe zu bilden, und du kannst das Herzchen deines Babys im Ultraschall schlagen sehen.
- In der 10. SSW kann bei Bedarf eine Chorionzottenbiopsie durchgeführt werden.
- In der 11. SSW sind alle Hauptorgane deines Babys in ihrer Grundstruktur angelegt.
- Ab der 14. SSW ist eine Fruchtwasseruntersuchung möglich.
- In der 20. SSW ist der Organultraschall besonders aussagekräftig, und du hast die Hälfte deiner Schwangerschaft erreicht.
- Ab der 24. SSW hat dein Baby Überlebenschancen, falls es zu früh geboren wird.
- Ab der 35. SSW beginnt dein Mutterschutz.
Der ET ist also nicht nur ein Datum, sondern ein wichtiger Orientierungspunkt für dich und dein Baby während der gesamten Schwangerschaft.
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Faktoren, die den Geburtstermin beeinflussen
Auch wenn der Geburtstermin berechnet wurde, gibt es verschiedene Faktoren, die dazu führen können, dass dein Baby früher oder später zur Welt kommt:
- Stress: Körperlicher oder emotionaler Stress kann die Schwangerschaft verkürzen oder verlängern. Schwangere sollten daher auf ausreichend Ruhe und Entspannung achten.
- Alter der Mutter: Studien zeigen, dass Kinder älterer Mütter oft später geboren werden. Hingegen kommen bei jüngeren Müttern Babys häufiger früher zur Welt.
- Verschiebung der Einnistung: Manchmal nistet sich die Eizelle später in der Gebärmutter ein, was den errechneten Geburtstermin nach hinten verschiebt.
Frühgeburt oder Übertragung – Was bedeuten diese Begriffe?
Etwa 90% aller Babys kommen nicht genau am errechneten Termin zur Welt. Oftmals liegt der tatsächliche Geburtstermin ein paar Tage davor oder danach.
- Frühgeburt: Ein Baby gilt als frühgeboren, wenn es vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt. Ursachen können Stress, Plazentaprobleme oder Infektionen sein. Es ist wichtig, auf Frühwarnzeichen zu achten und bei Unsicherheiten sofort einen Arzt zu konsultieren.
- Übertragung: Wenn das Baby nach der 42. Schwangerschaftswoche noch nicht geboren wurde, spricht man von einer Übertragung. In solchen Fällen werden Ärzte die Situation genau beobachten und möglicherweise eine Geburtseinleitung in Erwägung ziehen, um Komplikationen zu vermeiden.
Vorbereitung auf die Geburt – Was du wissen solltest
Auch wenn der genaue Zeitpunkt der Geburt schwer vorhersagbar ist, solltest du dich rechtzeitig vorbereiten:
- Kliniktasche packen: Etwa vier Wochen vor dem errechneten Termin solltest du eine Kliniktasche für dich und dein Baby bereithalten. Packe neben Kleidung auch wichtige Dokumente wie den Mutterpass, die Krankenversicherungskarte und den Personalausweis ein.
- Geburtsplan erstellen: Besprich mit deiner Hebamme oder deinem Arzt, wie du dir die Geburt vorstellst. Willst du Schmerzmittel, oder planst du eine natürliche Geburt? Solche Fragen können dir helfen, besser vorbereitet zu sein.
Ja, wenn du bereits entbunden hast und wissen möchtest, wann die Zeugung stattfand, kannst du den Entbindungstermin rückwärts berechnen. Gehe neun Monate vom Geburtsdatum deines Babys zurück und addiere sieben Tage.
Den genauen Termin zu kennen, gibt dir und deinem Partner die Möglichkeit, euch besser vorzubereiten. Ihr könnt Arzttermine planen, euch mental auf die Geburt einstellen und sicherstellen, dass alle Vorkehrungen getroffen sind.
Sollte dein Baby nach dem errechneten Termin noch nicht zur Welt gekommen sein, wird dein Arzt oder deine Hebamme engmaschige Untersuchungen durchführen, um sicherzustellen, dass dein Baby noch gut versorgt ist. Bei Bedarf wird die Geburt eingeleitet.
Ja, wenn dein Zyklus unregelmäßig ist, kann der berechnete Geburtstermin ungenau sein. Die Berechnung des Termins basiert auf einem durchschnittlichen Zyklus von 28 Tagen. Wenn dein Zyklus jedoch kürzer oder länger ist, kann dies den Entbindungstermin verschieben. In solchen Fällen ist es ratsam, deinen Frauenarzt oder deine Hebamme zu konsultieren. Sie können den Termin genauer einschätzen, insbesondere durch Ultraschalluntersuchungen, die den Entwicklungsstand des Babys berücksichtigen.
Obwohl der genaue Geburtstermin nur eine Schätzung ist, kannst du einige Maßnahmen ergreifen, um dich vorzubereiten:
– Nimm an einem Geburtsvorbereitungskurs teil, um zu lernen, wie du mit Wehen umgehst und was dich während der Geburt erwartet.
– Besprich mit deiner Hebamme oder deinem Arzt deine Geburtswünsche, z. B. zur Schmerzlinderung oder Geburtsposition.
– Stelle sicher, dass du deine Kliniktasche etwa 4 Wochen vor dem errechneten Termin packst, um auf eine frühere Geburt vorbereitet zu sein.